Jede Produktionszelle ist mit den benötigten Geräten und Werkzeugen ausgestattet, von Körben für Kleinteile wie Kabelbinder und Befestigungen bis hin zu maßgefertigten Bohrschablonen.
Ein weiterer Vorteil der Touchscreen-gestützten Fertigung besteht darin, dass eine Zelle jederzeit von einem Modell zu einem anderen wechseln kann – sogar im laufenden Betrieb, wenn es erforderlich sein sollte. Hierzu muss lediglich der Produktionsablauf auf dem Touchscreen umgeschaltet werden und schon kann sich der Techniker dem gewünschten Produkt widmen. Es ist daher nur logisch, dass es Überlegungen gibt, diesen Arbeitsprozess auch auf die übrigen Naim-Produkte zu übertragen.
Alle Prozesse wurden durch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung erstellt und stellen sicher, dass die neuen Uniti-Geräte nach den höchstmöglichen Standards gefertigt werden. Nur wenige Meter liegen zwischen den Zellen und dem Testbereich, wo die Geräte dem Dauerbetrieb unterzogen, an weiteren neuen Stationen mit Touchscreens auf ihre Funktion geprüft und über Patchbays getestet werden.
Neben dem zeitlichen Aufwand wird so auch die Gefahr minimiert, dass Staub in die Produkte gerät und nachträglich wieder entfernt werden muss. Im Anschluss an eine akribische Inspektion werden schließlich die Deckel mit einem weiteren Drehmoment-Schraubendreher auf den Geräten montiert, die dazu auf einem maßgefertigten Halterahmen stehen. Das Festziehen der Durchgangsschrauben erfolgt ebenso präzise wie die übrige Fertigung: „Ein ungleichmäßiges oder übermäßiges Anziehen kann die Klangqualität beeinflussen. Das gesamte Produkt wurde auf Basis genauer Spezifikationen entwickelt und erfordert für das beste Klangergebnis eine exakte Einhaltung dieser Vorgaben“, wie ein Qualitätsprüfer betont.
Die Produktionsmethoden sind so neu wie die Technik und das Design der Uniti-Geräte. Doch wenn man hört, dass selbst das Drehmoment der Befestigungsschrauben klanglichen Kriterien unterworfen ist, wird klar, dass die Uniti-Serie ganz in der Tradition klassischer Naim-Produkte steht.